Der nephrologische Notfall 

Die nephrologische Abteilung hält 24 Stunden am Tag eine Fachärztin oder einen Facharzt im Hintergrund bereit. Alle Patient*innen werden bereits in unserer Zentralen Notaufnahme (ZNA) von kompetentem, pflegerischen und ärztlichen Personal gesichtet und untersucht. Alle notwendigen Maßnahmen werden umgehend eingeleitet. 

Zum Beispiel 

  • spezielle Medikamente 
  • Infusionen 
  • Untersuchungen 
  • Überwachung 

Häufig kann die oder der Patient*in im Anschluss auf eine reguläre Station aufgenommen und betreut werden. Muss eine weitere intensivmedizinische Betreuung stattfinden, werden Sie auf unsere Intensiv- bzw. Überwachungsstation verlegt. 

Ein nephrologischer Notfall liegt z. B. vor bei

  • akutes bzw. akutes auf chronisches Nierenversagen verschiedener Ursachen 
  • Störungen der Körper-Salze (Elektrolyte) und der Blut-Gase 
  • Überwässerung 
  • Blutdruck-Entgleisungen, Veränderungen der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen 
  • spezielle Vergiftungen 
  • Glomerulopathien (Erkrankungen der Nierenkörperchen) 
  • immunologische Erkrankungen 
  • Nierentransplantat-Versagen verschiedener Ursachen 

Symptome können sein

  • Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Juckreiz 
  • Fieber 
  • Luftnot 
  • Wasser-Einlagerungen, aber auch Gewichtsabnahme 
  • Einblutungen an den Beinen/Armen (sog. Petechien) 
  • Veränderungen im Urin und in der Urinausscheidung 

Nephrologische Intensivtherapie 

Die Betreuung der Patient*innen erfolgt auf der Intensiv- bzw. Überwachungsstation interdisziplinär, d. h. Sie werden von Intensivmediziner*innen aller Fachabteilungen gemeinsam optimal versorgt. Dies hat den Vorteil, dass bei den gemeinsam durchgeführten Visiten alle Organ-Systeme bedacht und damit die Medikation, Therapie wie auch Untersuchungen gezielt ohne Verzögerung aufeinander abgestimmt werden können. 

Somit betreuen wir als Nephrologie auf der Intensivstation nicht nur unsere eigenen Patient*innen. Die Nephrologie hat auf der Intensivstation bei akuten wie auch bei chronisch nierenkranken Patient*innen einen zentralen Stellenwert.  

Dort erfolgen u. a.  

  • Anpassen der Flüssigkeitszufuhr, sog. Volumen-Managment 
  •  Ausgleich der Körper-Salze (Elektrolyte) und Blut-Gase 
  • Anpassen der Medikamente an die Nierenfunktion 
  • Planung von Untersuchungen mit Kontrastmittel-Gabe (CT, Herzkatheter) 
  • Nierenersatztherapien (Dialysen) 
  • Therapien bei speziellen Vergiftungen und Immunerkrankungen 

Wichtig

Ein überlebtes Nierenversagen ist häufig Ausgangspunkt für die Entwicklung und Manifestation einer chronischen Nierenerkrankung. Eine nephrologische Anbindung und weitere Betreuung sollte auch nach Entlassung dringend erfolgen. 

Weitere Informationen zu unserer internistischen Intensivstation finden sie hier

Bei speziellen intensivmedizinischen Fragestellungen steht Ihnen auch die nephrologische Oberärztin Agnes Piotrowski (Fachärztin für Innere Medizin, Nephrologie, Internistische Intensivmedizin, Hypertensiologie, ABS-Expertin) als Stellvertretende Leitung der Internistischen Intensivstation zur Verfügung. 

Kontakt

Agnes-Tünde Piotrowski

Oberärztin, Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Intensivmedizin und Hypertensiologie
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Agnes-Tünde Piotrowski

Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Intensivmedizin und Hypertensiologie

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