Eine sogenannte Hernie ist ein Bauchwand-Bruch. Er macht sich dadurch bemerkbar, dass sich Fettgewebe oder eine Darmschlinge im Bereich der Bauchdecke oder Leiste vorwölbt. Solche Hernien-Brüche sind die insgesamt häufigsten chirurgischen Erkrankungen.
Ein Leistenbruch ist eine angeborene oder erworbene Schwäche der Bauchwand im Leistenbereich. Sie kann unterschiedlich stark ausgeprägte Beschwerden verursachen und zu einer Schwellung führen. Die Schmerzen sind meist bewegungsabhängig und die Schwellung kann permanent auftreten oder sich im Liegen zurückbilden.
Beim Nabelbruch besteht eine Lücke in der Bauchwand im Nabel-Bereich. Diese kann sich mit der Zeit deutlich vergrößern.
Narbenbrüche sind erworbene Bauchwand-Schäden im Bereich von Operationsnarben oder wieder aufgetretene Brüche an Stellen, wo bereits ein Bruch versorgt wurde.
Diese Brüche heilen unbehandelt nicht von allein. Es besteht die Gefahr, dass diese sich vergrößern und innere Organe strangulieren. Um das zu verhindern, befragen unsere Expert*innen Sie zunächst zu Ihrer Krankengeschichte und untersuchen Sie anschließend körperlich. Weiterführend können wir eine Sonografie, eine Röntgenuntersuchung, ein CT oder MRT durchführen.
Um einer Einklemmung der Organe vorzubeugen, werden Hernien in der Regel operiert. In unserer Klinik bieten wir dafür alle Verfahren der modernen Hernienchirurgie an. Üblicherweise führen wir solche Operationen minimalinvasiv, also mit kleinen Schnitten durch. Dabei verstärken wir die Bruchstelle meistens durch ein Kunststoff-Netz zur Bauchdecken-Verstärkung.
Solche OPs nehmen wir bei ansonsten gesunden Patienten*innen auch ambulant vor.
Gern beraten wir Sie in unserer Sprechstunde ausführlich zu den operativen Möglichkeiten – abhängig von Ihrem Alter und Ihrem Beruf. Gemeinsam finden wir das für Sie beste, komplikationsärmste Verfahren und begleiten Sie auch nach Ihrem Eingriff.